2. Labdanum-ZOOM zur Reihe: Weiblichkeit - entdecken, stärken, feiern

Warum Artemis eine Jagd-Göttin war und Hera zur Ehezicke wurde - Verehrung und Entmachtung weiblicher Kraft

Mittwoch, 16. Februar 2022; 20-21 Uhr

Referentin: Dr. Claudia Müller-Ebeling
Kosten: 20,- Euro
Infos zum Zugangslink + Anmeldung: https://kurse.labdanum.de/Weiblichkeit-entdecken-staerken-feiern-Mit-Claudia-Mueller-Ebeling

Inhalt:
Der Zoom-Titel zielt auf zentrale Fragen: Warum verehrte das antike Griechenland keinen Jagdgott sondern Artemis als Göttin der Jagd? Wer war Hera, bevor sie als Gemahlin des Göttervaters Zeus zur zänkischen Göttin der Ehe wurde? Archäologische und schriftliche Spuren offenbaren verdrängte Aspekte ihrer göttlichen Verehrung und Entmachtung. Im zweiten Zoom begegnen wir universalgültigen mythischen Psychogrammen der Weiblichkeit. Denn Mythen beleuchten tiefgründig ambivalente Facetten der Wirklichkeit und schildern warum und wie sie ist. Religionen hingegen fordern, wie sie sein sollte. Die Ethnologin und Kunsthistorikerin fördert die verdrängte selbstbewusste Weiblichkeit von Artemis und Hera zu Tage und vermittelt Euch, wie wir ihre Botschaften - gleichberechtigt - nutzen können.


Über die Labdanum ZOOM-Reihe "Weiblichkeit - entdecken, stärken, feiern" mit Dr. Claudia Müller-Ebeling
19. Januar, 16. Februar + 3. März 2022


Unsere Spezies Homo sapiens fiel nicht im 21. Jahrhundert vom Himmel. Unsere Gegenwart verdanken wir Ur-Ahnen, die seit der Eiszeit erfolgreich überlebten. Daher weiten die zwei ersten Zooms unseren Horizont auf Weiblichkeit um evolutionäre Tiefenschärfe - aus mythologischer und schamanischer Sicht - woraus sich die provokante Hypothese des dritten Zooms speist.

Die Kunsthistorikerin, Ethnologin und Schamanismus-Expertin stellt keine Behauptungen auf und beansprucht keine allgemein gültigen Wahrheiten. Vielmehr eröffnet sie ungeahnte Rück- und Ausblicke. Ob man durch's Fenster springt (und die Ambulanz bemüht) oder von neuen Ausblicken profitiert hängt davon ab, ob man sich lieber empört oder wundert. (Sorry: man bezieht sich als 'unbestimmtes Pronomen' auf sämtliche Geschlechter und leitet sich nicht von Mann ab!)

Die Gender- und me-too-Debatte ist notwendig und wichtig. Wie auch der engagierte Journalismus Einzelner, die sie zu Tage förderten und deren Arbeit die Zoom-Referentin schätzt, weil diese tagtäglich Hintergründe recherchieren und sich um ausgewogene Berichte vom Tage bemühen. Doch Vorsicht: Das auf News fixierte Bewusstsein kann uns auch zu Eintagsfliegen degenerieren, basiert doch die erste Silbe von Jour-nalismus auf frz. 'jour' = dt. 'Tag'.

Umso bereichernder ist eine zeitlich tiefere und kulturell weitere Sicht, die mich seit langem fasziniert. Voilà meine provozierenden Einblicke in Weiblichkeit - dank vieler weltweit, die sie mit ihrem noch immer lebendigen schamanischen Weltbild inspirierten und allen Mutigen, die diese Zooms ermöglichen!